Kat100-Fieberbrunn (05.und 06.08.2021)
Unsere Athletin Leni Schneider war hautnah dabei und berichtet :
Am ersten Augustwochenende fand der Kat100 in Fieberbrunn statt – Österreichs längster Ultra über 100 Meilen und 9996 hm.
Es gab verschiedene Distanzen zur Auswahl, unter anderem auch den 4er Ekiden. Ein Staffellauf, bei dem von 4 Läufern die gesamte Distanz von 100 Meilen bewältigt werden musste: also 173 km inkl. 9996 hm.
Im Februar wurde ich ins Team der MusKATiere gevotet: 4 Läufer erhalten hier Trainerbetreuung von Thomas Bosnjak und 2 gemeinsame Läufe im Team. Das Ziel der MusKATiere: Schneller sein, als der schnellste 100 Meilen-Läufer.
Die Distanzen der MusKATiere teilten sich unterschiedlich auf, ich hatte die letzte Distanz mit 22 km und 1500 hm. Die Vorbereitung lief soweit gut, bis auf die letzten 2-3 Monate. Grund dafür war ein Nährstoffmangel und fehlende Erholung, ich wusste 4 Wochen vor dem Wettkampf nicht, ob ich überhaupt starten kann, wollte die anderen MusKATiere dann aber nicht hängen lassen und fuhr am 05.08.2021 wie geplant nach Fieberbrunn zum Wettkampf-Wochenende.
Die Stimmung war bombe, die 100 Meilen-Läufer sowie unsere erste Läuferin starteten wie geplant. Meine Kollegen kamen super voran -mussten sie unter anderem im Regen und in der Nacht durchlaufen.
Am 06.08.2021 um 16:00 Uhr wars dann für mich soweit und ich löste meinen Kollegen bei der Change-Station in Oberaurach nach insgesamt 151 km und 8.514 hm ab, um dann die letzte Distanz bis ins Ziel zu laufen. Der Vorsprung zum schnellsten 100 Meilen-Läufer war die ganze Zeit schon sehr knapp. Den Anstieg zur ersten Verpflegungsstation meisterte ich zusammen mit meinem Freund ganz alleine – weit und breit kein Läufer in Sicht. Nach der Labe gab es einige kleine Gegenastiege, hier überholte uns Stefan Schaffer dann kurz vor dem Downhill zum Wildseeloderhaus.
Nach dem Wildseeloderhaus ging es dann in den Downhill bei dem ich einiges an Zeit wieder gut machen konnte – also Vollgas ins Ziel. Dort angekommen alarmierten uns die Kollegen: Anscheinend hatte ich im Downhill eine Abzweigung verpasst. Also nochmals 1,5 km bergauf auf den richtigen Weg. Alles in Allem nochmals 3 km bis zum endgültigen Zieleinlauf, bei dem ich überglücklich von meinem Sohn, meinen Teamkollegen und meinem Trainer erwartet wurde, der mir auch gleich eine Bierdusche verpasste: PROST! Als bayerisches Madl passte das wohl. Nach 4:24 Std. und insgesamt 24,97 km mit 1.507 hm erreichte ich das Ziel. Den 100 Meilen Sieger (26:11 Std.) konnten wir MusKATiere allerdings mit 26:33 Std. nicht schlagen.
Das ganze Event war durchgehend spitze organisiert und Thomas Bosnjak – der auch die Nassfeld Skytrails organisiert, hatte hier ein geiles Event geplant bei dem ich im nächsten Jahr gerne wieder an den Start gehen möchte!
Leni Schneiderlenishappytrails.com